10 Tipps Einreise Visum Zahlungsverkehr

Sie besuchen das erste Mal Russland?

Gerade wenn man das erste Mal eine Reise nach Russland plant, gibt es viele Fragezeichen.

 

Mit unseren nachfolgenden Tipps möchten wir Ihre Vorbereitungen unterstützen.

 

Sollten darüber hinaus noch Unklarheiten bestehen, können Sie sich gern an uns wenden. Benutzen Sie dazu unser Kontaktformular.

 

Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzten.


Tipp 1: Drei Wege zur Beantragung des Visums (Touristenvisum)

Für die Einreise in die Russische Föderation wird ein Visum benötigt. Dieses Visum kann wie folgt beantragt werden:

 

1. Persönliche Beantragung des Visums beim nächstgelegen Konsulat der Russischen Föderation. Diese Möglichkeit ist dann sinnvoll sein, wenn man in der Nähe wohnt. 

 

Konsulate / Botschaften gibt es in folgenden Städten:

Deutschland: Berlin, Hamburg, Leipzig, Bonn, Frankfurt a.M. , München

Österreich:  Salzburg (nur per Post), Wien

Schweiz: Bern, Genf

 

In der Regel ist dort ein persönliches Vorsprechen nach vorheriger Terminabsprache notwendig.

 

Die Bearbeitungsdauer beläuft sich auf ca. 10 Arbeitstage.

 

Eine schnellere Bearbeitung von ca. 3 Arbeitstagen kann durch das Zahlen einer höheren Gebühr ermöglicht werden.

 

2. Beauftragung eines Visadienstes,

z.B. unter http://visumcentrale.de.

Solche Dienste erledigen Ihren Auftrag sehr zuverlässig.

 

Zunächst muss ein Visumantrag ausgefüllt werden. Dies kann man auf elektronischem Weg unter: https://visa.kdmid.ru gut im Heimbereich erledigen.

 

Dort findet man eine detaillierte Anleitung. Schritt für Schritt wird das Ausfüllen erläutert.

 

Dieses Ausfüllen des elektronischen Visumantrags ist aber nur der erste Schritt zum Erhalt des Visums. Für die Visumerteilung sind alle erforderlichen Unterlagen, die im Details auf dieser Seite genannt werden, bei der diplomatischen bzw. konsularischen Vertretung der Russischen Föderation oder dem Russischen Visum-Center einzureichen.

 

3. Übertragung des kompletten Auftrages an einen Spezialisten für russische Angelegenheiten. Dies ist die einfachste Möglichkeit an ein Visum zu kommen.

 

Wir empfehlen ausdrücklich diese 3. Möglichkeit. Sie spart Geld (oft gewähren solche Dienste Rabatte, die zwischen 10 bis 30 % Ersparnis beinhalten)  und viel Zeit.


Tipp 2: Einreise in die Russische Föderation

Bei der Einreise in die Russische Föderation erhalten alle Reisenden ein kleines, ausgefülltes Migrationsformular. Dieses Dokument muss sicher aufbewahrt werden, denn es wird bei der Ausreise wieder verlangt und eingezogen.


Tipp 3: Alternativen zum Visum

Schiffsgäste, die einen Kurzbesuch bis zu 72 Stunden durchführen, können ein sogenanntes Tourticket erwerben.

 

Achtung!: mit diesem Tourticket dürfen sich die Reisegäste nur in Begleitung einer Stadtführerin auf dem Gebiet der Russischen Föderation aufhalten!

 

Dieses Tourticket können wir zügig und problemlos für unsere Gäste beantragen und zustellen. Sprechen Sie uns an, indem Sie unser Kontaktformular nutzen.


Tipp 4: Registrierung

Gäste, welche mit einem Visum einreisen, müssen sich unbedingt innerhalb der ersten 7 Tagen registrieren lassen. Gewöhnlich erledigt das gebuchte Hotel diesen Verwaltungsakt.

 

Sollte z.B. ein privater Vermieter dies nicht leisten, so muss man sich unbedingt selbst darum kümmern.

 

Es gilt aber zu bedenken, dass man diese Registrierung ohne gute russische Sprachkenntnisse nicht selbständig durchführen kann. Soll von der geplanten Reiseroute abgewichen und weitere im Vorfeld nicht angegebene Orte besucht werden, muss man sich auch an diesen weiteren  Orten registrieren lassen.


Tipp 5: Sicherheit

Reisegäste kommen gewöhnlich nicht in die Stadtviertel, die für sie gefährlich werden könnten.

 

Allerdings ist es in St. Petersburg so, wie in anderen großen Städten auch. Dort, wo sich viele Menschen treffen, sind auch die Taschendiebe sehr aktiv. Touristen aus dem Ausland sind hier die idealen Opfer, weil sie oft nur kurze Zeit verweilen und gewöhnlich die russische Sprache nicht beherrschen.

 

Deshalb ist es wichtig, alle Wertsachen und die Reisepässe gut zu verstauen und zu sichern!


Tipp 6: Geld wechseln

Das gesetzliche Zahlungsmittel in der Russischen Föderation ist der Rubel. Ausländische Währungen werden in den normalen Geschäften und Restaurants nicht angenommen.

 

Es sollte nicht versucht werden, Bargeld am Geldautomaten abzuheben. Hier gibt es sehr oft Probleme. Außerdem verfügen die Automaten nur im seltensten Fall über ein deutsches Sprachmenü.

 

Reisegäste berichten gehäuft davon, dass es auch nach mehreren Versuchen und mit verschiedenen Karten nicht gelungen ist, auf diese Art und Weise an Bargeld zu kommen

 

In fast allen großen, renommierten Geschäften und Restaurants kann mit der VISA- oder der MASTERCARD bezahlt werden. Wenn der Zahlvorgang erfolgreich von statten ging, so haben wir noch nie gehört, dass es bei der Bezahlung mit der Kreditkarte zu Unregelmäßigkeiten gekommen wäre. Aber auch hier muss gesagt werden, dass man nicht garantieren kann, dass diese Art der Bezahlung immer problemlos getätigt werden kann. Die Technik versagt häufiger ihren Dienst.

 

Wir raten unseren Gästen, die heimatliche Währung mitzunehmen und diese in einer der zahlreichen Bankfilialen zu tauschen. Der Wechselkurs ist etwas günstiger, als z.B. zur gleichen Zeit in Deutschland.

 

Achtung!  Beschädigte oder eingerissene Geldscheine werden von den Banken zum Wechseln nicht angenommen!

 

Zum Wechseln muss neben dem Bargeld auch der Reisepass  vorgelegt werden. Bei kleinen Beträgen wir auf die Vorlage des Reisepasses oft verzichtet.

 

Nach dem Zählen des vorgelegten Geldes durch die Bankangestellte, erhält man einen Beleg, welchen man zunächst unterschreiben muss. Dann werden die Rubel ausgezahlt. Nach dem Erhalt der Rubel sollte man sofort am Bankschalter die Summe nachzählen. Erst wenn nachgezählt und alles korrekt ist, sollte man den Bankschalter verlassen.

 

Oft wollen unsere Reisegäste ihr Geld nicht in Rubel tauschen. Dann legen wir den Betrag aus. Am Ende unserer Tour können die Gäste diese Beträge in ihrer eigenen Währung begleichen.


Tipp 7: Essen und Trinken in der Russischen Föderation

Die Lebensmittel in Russland haben entgegen allen anderen Informationen eine gute Qualität. Es kommen deutlich weniger Chemikalien oder Zusatzstoffe als in der EU üblich,  zum Einsatz.

 

Unsere Reisegäste sind immer wieder erstaunt, welch wohlschmeckendes Obst und Gemüse angeboten wird. Es gibt sehr viele Sorten Honig. Sie sind nicht gestreckt oder vermischt. Milch und Milchprodukte werden fettreich und unkonserviert angeboten.

 

Die Touristen in  Sankt Petersburg halten sich überwiegend im Stadtzentrum auf.

 

Sie haben dadurch nicht alle Möglichkeiten zum Lebensmitteleinkauf wie die Einheimischen. Nur in den Bauernmärkten, die sich im Zentrum der Stadt befinden, werden landwirtschaftliche Produkte aus der Russischen Föderation und den umliegenden Ländern angeboten.

 

Diese sind in der Regel höherpreisig, als man es in  Deutschland gewohnt ist. Man bekommt jedoch für sein Geld sehr hochwertige Produkte.

 

Eine Bitte haben wir:  Lassen  Sie sich nicht auf den Märkten durch Probegaben zum Kauf nötigen.  Suchen Sie die Früchte, welche Sie kaufen möchten, stets selbst aus.

 

Und noch ein Tipp:

 

Das Leitungswasser sollte nicht ständig getrunken werden. Zum Zähneputzen kann es aber benutzt werden.


Tipp 8: Restaurants und Cafés

In  Sankt Petersburg  gibt es neben MC Donald’s  und Co viele russische Restaurants und Cafés. Diese sind preiswert und sehr zu empfehlen!  Oft werden diese Lokale jedoch  nur von Einheimischen besucht.

 

Die Touristen nehmen solche Örtlichkeiten oft nicht wahr oder haben Vorbehalte dagegen. Ein Besuch lohnt sich jedoch. Man kann dabei das Flair der Stadt aufnehmen, typische Gerichte kosten und die Gepflogenheiten der Einheimischen erleben.

Tipp 9: Fahrradfahren in Sankt Petersburg

Sehr oft erhalten wir Anfragen,  ob man mit dem Fahrrad Sankt Petersburg erkunden kann. Im Straßenbild kann man immer öfter einzelne Fahrradfahrer erleben, die sich durch den dichten  Verkehr kämpfen.

 

Man kann auch stetig mehr Anbieter im Bereich des Fahrradverleihs finden.

 

Wir raten jedoch von einer Fahrradtour durch Sankt Petersburg ab!

 

Dies hat mehrere Gründe:

 

Wegen unseres relativ kurzen Sommers gab es bislang nur eine kleinere Anzahl von Fahrradfahrern in der Stadt. Man verzichtete somit auf den Bau von Radwegen. Der Schwerpunkt im Straßenbau lag eindeutig bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern. Die Radfahrer bewegen sich gemeinsam mit den Autos auf der Straße.

 

Und man muss sagen: die russischen Autofahrer sind sehr sportlich unterwegs! Diese Fahrweise ist der Hauptgrund, weshalb wir vom Radfahren in St. Petersburg abraten.


Tipp 10: Verkehrsmittel in Sankt Petersburg

Die Stadt ist sehr gut mit Metro-  und Busverbindungen ausgebaut.

 

Es ist sinnvoll, dass man sich an den ersten Tagen in St. Petersburg von einer Stadtführerin die Umgebung sowie  die Bus- / Metroverbindungen erklären lässt.

 

Danach kann man durchaus alle wichtigen Punkte im Zentrum der Stadt selbständig erkunden.

 

 

Man sollte nicht probieren, sofort spontan die gewünschten Sehenswürdigkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

 

In jedem Jahr gibt es zahlreiche solcher Versuche. Die Reisegäste möchten die Stadt selbständig erobern, scheitern allerdings auf Grund fehlender Sprachkenntnisse und mangelnder Orientierung.

 

Man sollte sich stets vergegenwärtigen, dass St. Petersburg eine Millionenstadt ist, in der die Ausschilderung fast durchweg in  kyrillischer Schrift erfolgt.

 

Mit einer passenden Vorbereitung kann unsere Stadt zu einer unvergesslichen Urlaubserlebnis werden.

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Für unsere Schiffsgäste, beschaffen wir Tourtickets. So bekommen Sie visafrei Ihren Landgang in Sankt Petersburg.

 

Für Ihren Umtausch der Euro in Rubel, haben wir diesen weiteren Artikel erstellt.

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Einkaufen in Sankt Petersburg

Stadtführung St. Petersburg, oder vielleicht doch ein Einkaufsbummel?

Wenn man sich nicht nur 1-2 Tage  in St. Petersburg aufhält, möchte man gerne einmal etwas ausführlicher shoppen gehen.  Häufig werden bei uns Stadtführungen nachgefragt, die mit einem Einkaufsbummel, z.B. auf dem Newsky-Prospekt verbunden sind.

 

In der Stadt gibt es eine Fülle von Geschäften und Boutiquen. In den großen Einkaufszentren dominieren die bekannten internationalen Marken. Da die Preise hierfür gewöhnlich höher als in Deutschland sind, lohnt es sich, einen Blick auf die russischen Produkte zu werfen. Neben den Angeboten verschiedenster Souvenirs  kann man sehr viele und exklusive Artikel vorfinden. 

 

Bernstein, Poljot-Uhren, Pelze und hochwertige Silber- oder Goldarbeiten von russischen Juwelieren lassen so manches Herz höher schlagen. Sehr viele Angebote aus einheimischer Produktion sind eine echte, qualitativ sehr gute Alternative.

 

Exklusives Modedesign produzieren Tatyana Parfionova und  Sultanna Frantsuzova. Beide Designerinnen sind sehr erfolgreich und beliebt. Sie haben nicht nur in Russland, sondern auch auf dem internationalen Modeparkett große Erfolge.

 

Im Bereich des Kunsthandwerkes locken u.a. liebevolle und kreativ gestaltete Stücke aus Porzellan, Glas und Emaille oder Dosen aus geschnitzter Birkenrinde zum Kauf.

 

Wodka, Feinkostwaren sowie frische Produkte aus der Landwirtschaft werden von den Touristen nachgefragt. Landwirtschaftliche Produkte kann man in Sankt Petersburg nicht preiswert, dafür aber in bester Qualität kaufen. Sie sind kaum mit Chemie / Zusatzstoffen behandelt und garantiert nicht GEN-manipuliert. Die Milchprodukte sind fettreich, das Fleisch ist nicht so nass  (d.h. es ist kein PSE-Fleisch, es ist nicht so blass, nicht so weich und nicht so wässrig) wie in der EU. Bedingt durch die Sanktionen hat sich dieses Angebot in den letzten Jahren noch einmal deutlich verbessert.

 

Etwas gewöhnungsbedürftig für die Gäste Russlands sind die Wachmänner in vielen Geschäften. Dafür gibt es sehr liberale Öffnungszeiten. Diese Öffnungszeiten erstrecken sich bis in die späten Abendstunden.  Fast alle Geschäfte sind auch Sonntags für die Kunden da.

 

Nachfolgend  geben wir Ihnen einige Anregungen und Empfehlungen. Wir zeigen Ihnen auf, unter welchen Adressen die verschiedenen Waren erhältlich sind.


Sultanna Frantsuzova

Die Designerin ist vor allem bei jungen Frauen in Russland sehr beliebt. Sie kreiert u.a. romantische Sachen aus hochwertigen Stoffen, Samt und Seide. Sie verbindet dieses Design oft mit Retro-Stilelementen.

 

Adresse: Zanewesky Kaskaden,  Zanewsky Prospekt 67, Korpus. 2 Lit A
Telefon: +8 (921) 797-67-79

Metro: Новочеркасская - Novocherkasskaya

Öffnungszeiten:

jeden Tag, auch am Wochenende von 11:00 Uhr bis 22:00 Uhr


Fashion House Tatyana Parfionova

Fashion-Freaks  werden hier ihre Freude haben.  Man kann bei Tatyana Parfionova elegante Mode für den Businessbereich ebenso finden, wie die besondere und festliche Abendgarderobe.

 

Adresse: Newski Prospekt 51

 Telefon: +

Metro: Маяковская - Mayakowskaya

Öffnungszeiten:

jeden Tag, auch am Wochenende 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr


ДОМ КНИГИ - Dom Knigi - Haus des Buches

Die bekannteste und zugleich auch schönste Buchhandlung Sankt Petersburgs liegt zentral auf dem Newsky Prospekt.

 

Dieses im Jahr 1902 von der amerikanischen Nähmaschinencompany Singer gekaufte Gebäude, hat den Krieg mit leichten Schäden überstanden. Die Innenräume wurden in den Jahren 2002 bis 2004 aufwändig im Jugendstil renoviert.

 

In der 1. Etage kann man im Café - Singer eine wunderbare Aussicht auf den Newsky-Prospekt genießen. Es ist stets sehr gut besucht, obwohl dort die Preise etwas höher sind. Die Buchhandlung hat wegen ihrer Größe ein reichhaltiges Angebot.

 

Besonders Schüler der russischen Sprache finden hier umfangreiche Lehrmaterialien.

 

Für alle übrigen Gäste der Stadt sind Kalender, Ansichtskarten, historische Karten und Plakate interessant. Es gibt auch eine gute Auswahl an deutschsprachigen Reiseführern und Bildbänden.

 

Adresse:

Kreuzung Newsky-Prospekt Nr. 28 - Malaya Konyushennaya Uliza

Lage: am Griboedova-Kanal

 

Metro: Newsky-Prospekt - Gostiniy Dvor

Öffnungszeiten:

täglich bis 24:00 Uhr


Feinkostladen Jelissejew

Diesen Laden sollte man unbedingt besuchen. Er ist eines der wenigen Gebäude in der Stadt, die im Jugendstil errichtet wurden.

 

In einer tollen, historischen Umgebung werden Spezialitäten aus Russland angeboten, wie: Wodka, Kaviar, Brot, Kuchen, Tee, Kaffee, Schokolade und Süßigkeiten.

 

Im unteren Restaurant können die Gäste live erleben, wie ihr Essen zubereitet wird.

 

Weitere Fotos vom Feinkostladen über diesen Link.

 

Adresse: Newsky-Prospekt Nr. 56

 

Metro: Newsky-Prospekt

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag 09:00- 21:00 Uhr, Samstag 10:00- 20:00 Uhr


Konditorei CEBEP

Die Konditorei ist in Sankt Petersburg mehrfach vertreten. Das Café  auf dem Neswsky-Prospekt ist sehr groß, so dass die Gäste immer einen Platz finden.

 

Das angebotene Sortiment an Back- und Konditoreiwaren wechselt je nach Jahreszeit und ist qualitativ sehr hochwertig und lecker!

 

Adresse: Newsky-Prospekt Nr. 44

 

Metro: das Café liegt genau zwischen den beiden Stationen Newsky-Prospekt und Gostinyy Dvor

Öffnungszeiten: täglich  7:00 Uhr bis 23:00 Uhr


Passash - Passage

Diese elegante Passage können wir zum Bummeln, Einkaufen und Verweilen empfehlen. Hier wird so mancher Reisegast in Sankt Petersburg überrascht.

 

Das im Jahr 1848 eröffnete Einkaufszentrum beeindruckt mit seinen 3 Ebenen und einem schönen Glasdach. Zwischen den oberen Etagen gibt es eine Fußgängerbrücke. Der Baustil erinnert an das Moskauer Kaufhaus GUM.

 

Für den Besucher Sankt Petersburgs ist die untere Etage am interessantesten. Dort vereinigen sich schöne Geschäfte mit vielen netten Angeboten. Eine ausgewogene Mischung und die ruhige Lage trägt zu einem angenehmen Verweilen bei.

 

In Modeboutiquen kann man verschiedenste Kleidungsstile erwerben. Auch Kosmetikprodukte, russischen Modeschmuck, Handtaschen und handgearbeitete Dekorationselemente aus Glas und Porzellan laden zum Kauf ein.

 

Im unteren Bereich, gibt es den "Tunnel". Hier befindet sich der Bereich für Lebensmitte und ein Imbiss mit einem überwältigen Angebot.

 

Wir haben noch weitere Informationen über die Passage zusammengestellt.

 

Adresse: Newsky-Prospekt Nr. 48

 

Metro: Gostinyy Dvor

Öffnungszeiten: Montag – Samstag 10:00 Uhr -21:00 Uhr, Sonntag 11:00 Uhr - 21:00 Uhr

Lebensmittelmarkt und Imbiss im unteren Teil der Passage - der Tunnel


Kaufhaus Gostiny Dvor

Dieses Kaufhaus sollte man gesehen haben. Das Gostinyy Dvor mit seiner 300 jährigen Geschichte ist eines der ältesten Kaufhäuser der Welt. Dieses historische Einkaufszentrum befindet sich im Zentrum der Stadt zwischen der Eremitage und dem Moskauer Bahnhof.

 

Vom Gostinyy Dvor aus sind über mehrerer Eingänge die wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt zu erreichen.

 

Zum Einkaufen und Bummeln bietet sich dieses Kaufhaus nur an, wenn man bestimmte russische Produkte wie zum Beispiel Kaviar, russische Uhren oder Bernsteinschmuck kaufen möchte. Internationale Waren kann man preiswerter in Deutschland erwerben.

 

Adresse: Newsky-Prospekt Nr. 25

 

Metro: Gostiny DvorÖffnungszeiten: täglich  10:00 Uhr bis 22:00 Uhr


GALERIA

Einige Schritte vom Moskauer Bahnhof entfernt, am Newski Prospekt, liegt das größte Kaufhaus des Stadtzentrums. Dieses riesige Kaufhaus auf 5 Etagen mit über 300 Geschäften, über 28 Cafés und Restaurants wurde erst im Jahr 2010 eröffnet.

 

Wenn man internationale Luxusmarken wie Lagerfeld, Hugo Boss, Michael Kors, DKNY usw. sucht, ist man in der Galeria richtig. Angebote russischer Firmen gibt es nur vereinzelt.

 

Adresse: Ligovskiy Prospekt Nummer 30 a

 

Metro: Ploschad Vosstaiya

Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 10:00 - 23:00 Uhr


Kaufhaus Stockmann

Das schwedische Kaufhaus hat ein ähnliches Sortiment wie die benachbarte Galeria.

 

Es werden überwiegend internationale Marken angeboten. Da im Kaufhaus Stockmann weniger Gäste einkaufen, kann man hier viel ruhiger bummeln als in der großen Galeria.

 

Adresse: Newsky-Prospekt 114 bis 116

 

Metro: Ploschad Vosstaiya

Öffnungszeiten: Montag – Sonntag  10:00 Uhr - 23:00 Uhr

Metro: das Kaufhaus Stockmann liegt gleich neben der Metrostation auf dem Newski Prospekt, es ist sehr gut erreichbar.


Gallery Boutiquen Grand Palace

Das Einkaufszentrum Grand Palace, welches im Jahr 2003 eröffnet wurde, liegt etwas versteckt im historischen Zentrum Sankt Petersburgs. Erreichen kann man diese historisch gestaltete Passage vom Newski Prospekt oder von der Italienischen Straße aus.

 

Den Besuchern werden internationale Luxusmarken wie Versace, Tru Trussardi, Sergio Bustameante, Salvatore Ferragamo, Luigi Borrelli, Escada oder Carrera y Carrera angeboten. Schmuck, Kleidung und Parfüm werden auf 4 Etagen verkauft. Russische Produkte findet man hier kaum.

 

Adresse: Newsky-Prospekt D44 - oder Italienische Straße 15

 

Metro: das Einkaufszentrum liegt zwischen den beiden Stationen Newski Prospekt und Ploschad VosstaiyaÖffnungszeiten: Montag – Sonntag  11:00 Uhr - 21:00 Uhr


Das DLT - Dom Leningradskoy Torgovli

ist ein weiteres Luxuskaufhaus in Sankt Petersburg. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert war eines der bekanntesten und beliebtesten Handelshäuser der Stadt.

 

Von seiner bewegten Geschichte ist dem Haus nichts mehr anzusehen. Es wurde viel gebaut.  Im Jahr 2012 sind die letzten Renovierungsarbeiten abgeschlossen worden. Wenn man das Kaufhaus vom Newski - Prospekt aus erreichen möchte, kann man dazu auf sehr angenehme Weise die Fußgängerallee nutzen.

 

Hier werden bekannte internationale Marken aus den Bereichen der Kleidung, des Schmuckes oder Parfüms angeboten.

Russische Produkte sind nur vereinzelt zu finden.

 

Adresse: Bolshaya Konyushennaya ul. 21 bis 23

 

Metro: 800 Meter von der Metrostation Admiralteyskaja entfernt

Öffnungszeiten: Montag- Sonntag 10:00 Uhr - 22:00 Uhr

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Wir haben einen Artikel über russische Souvenirs auf unserer Webseite.

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Weiße Nächte und „Purpurrote Segel“ in St. Petersburg

Purpurrote Segel in St. Petersburg

Wenn man diese Überschrift liest, wird man gleich denken:

Weiße Nächte in St. Petersburg? Das ist bekannt, davon hat man schon gehört. Aber was soll es mit den purpurroten Segeln auf sich haben?
Es gibt hier einen sehr schönen und märchenhaften Zusammenhang.

 

Aber der Reihe nach:

 

St. Petersburg liegt etwa auf dem 60. Breitengrad und damit auf gleicher Höhe wie der südlichste Zipfel Grönlands. In dieser geografischen Lage sind lange, dunkle Nächte über viele Monate hinweg an der Tagesordnung. Entsprechend (zu) kurz sind die hellen Tagesabschnitte.

 

In der Sommerzeit wird die Bevölkerung dafür entschädigt. Ab Mai bis Juli geht die Sonne nur kurz bzw. gar nicht richtig unter. Sie verabschiedet sich am Tagesende gegen Mitternacht. Dabei wird es aber nicht richtig dunkel, sondern man kann ein silbrig weißes, magisches Licht erleben. Um ca. 2:00 Uhr geht die Sonne wieder auf.

 

Das sind die berühmten „Weißen Nächte“.
Sie versprühen ein besonderes Flair. Diese Zeitspanne ist für alle Bewohner und natürlich für die Gäste der Stadt eine ganz besondere. Es werden vielfältigste Aktivitäten geplant. Die Petersburger hungern förmlich nach dem Licht, dass sie so lange entbehren mussten. Es gibt eine kaum vorstellbare Anzahl an Konzerten und besonderen Events. Die Stadt ist in diesem Zeitraum lebendiger denn je.

 

Der absolute Höhepunkt aber ist in jedem Jahr das Fest „Die Purpurroten Segel“.
In der Regel wird es an dem Samstag, der am nächsten zur kürzesten Nacht des Jahres liegt, durchgeführt (2016 fand das Fest in der Nacht vom 25.06. auf den 26.06 statt). In der Nacht davor findet die Generalprobe statt.
Dieses Fest hat eine lange Tradition und wird stets von Tausenden besucht. Es ist die größte Feier von Schulabgängern in St. Petersburg. Der Schulabschluss wird generell in einem sehr großen Rahmen veranstaltet. Das Fest der Purpurroten Segel (man spricht oft auch „Die Scharlachroten Segel)“ ist das größte. Es gilt als Symbol wahr gewordener Träume, der Hoffnung und des Neuanfangs. Die Jugend soll unter vollen Segeln und mit Rückenwind in einen neuen Lebensabschnitt starten. Diese Symbolik hängt mit einer beliebten Erzählung zusammen, auf die hier später noch eingegangen wird.
Die aufwändig inszenierte Show wird regelmäßig vom russischen Fernsehen übertragen.
Das Zentrum des Spektakels liegt zunächst zwischen der Peter-Paul-Festung und der Eremitage, später am Ufer der Newa. Dort drängen sich die Menschen überall dicht an dicht. Es entsteht eine einmalige Atmosphäre, die Lebensfreude und Vitalität verströmt.
Am Abend finden ab 22:00 Uhr auf dem Schlossplatz und der Strelka (der Spitze) der Wassiljewski-Insel, Konzerte statt. Hier treten verschiedene Sänger und Musikgruppen auf. Dies ist ein musikalisches Highlight.

Die Musiker, die auf dem Schlossplatz ihr Bestes geben, wurden im Vorfeld durch Umfragen von den Petersburgern Schülern ausgewählt. Sie sind somit bei ihrem Publikum sehr beliebt und es kommt ordentlich Stimmung auf.
Das Event auf dem Schlossplatz findet für die Schulabgänger und ihre Gäste statt. Sie sind im Besitz von Eintrittskarten.

Das Konzert auf der Wassiljewski-Insel hingegen steht allen offen und ist kostenfrei. Auch hier ist die Stimmung bestens. Es singen oft Nachwuchskünstler. Artisten und Schauspieler aus dem Theater oder von Kleinkunstbühnen sowie Zirkusartisten geben eine Probe ihres Könnens ab.

Aber je weiter sich die Zeit Mitternacht nähert, desto mehr warten alle Besucher auf das unbestritten beste Erlebnis des Abends. Es ist das Einlaufen eines Zweimaster-Segelschiffes auf der Newa, das majestätisch mit purpurroten Segeln daherkommt. Dieses Schiff ist ein Nachbau einer schwedischen Brigg aus dem Jahre 1857.

 

Der Einlauf wird in jedem Jahr anders in Szene gesetzt und ist stets aufs Neue beeindruckend. Auch die dazugehörige live von einem Sinfonieorchester gespielte Musik wird jährlich neu komponiert. Der Musikstil orientiert sich dabei aber immer an einer bekannten Filmmusik (Die Kinder des KapitänGrant) von Isaak Dunajewski.
Gleichbleibend ist aber jeweils der Zeitpunkt, an dem die Brigg auftaucht. Punkt 0:40 Uhr beginnt die Fahrt, die nach 20 Minuten beendet ist. Flankiert wird die Einfahrt des Seglers von den beiden Rostrasäulen an der Wassiljewski-Insel. Die Säulen waren ursprünglich als Leuchttürme in Betrieb. Sie erzeugen an diesem Abend durch ihre zusätzliche Beleuchtung mit riesigen Fackeln eine besondere Lichtstimmung.

 

Diese wird nur noch durch ein farbenprächtiges Feuerwerk übertrumpft. Die brillante pyrotechnische Show begleitet die Fahrt des Schiffes eindrucksvoll und begeistert die Menschen.
Den Organisatoren und Planern gelingt es dabei stets aufs Neue, die Show so zu gestalten, dass sie von allen Seiten einsehbar ist. So kann man die Brillanz des Festes auf das Beste mit allen Facetten erleben.

Nun wird sich so Mancher fragen, warum auf dem Schiff purpurrote Segeln gehisst sind. In den folgenden Zeilen soll der eingangs erwähnte „märchenhafte Zusammenhang“ aufgezeigt werden.

Der Ursprung dieses tollen Festes liegt im großen russischen Märchenschatz begründet. Es gibt in Russland eine riesige Anzahl von Märchen, Sagen und Legenden. Oft wird man beim Lesen durch spannende und nebeneinander liegende Handlungsstränge gefesselt, die jedoch stets miteinander verwoben sind. Auf diese Weise werden nicht nur Kinder von den Mythen in ihren Bann gezogen.

Ganz im Sinne dieser Erzähl- Tradition schrieb Alexander Grin (1880-1932) seine Geschichte „Das Purpursegel“, welche die Vorlage für das Fest „Die purpurroten Segel“ bildet.

Nachfolgend soll diese in einer Kurzform vorgestellt werden.

Das Purpursegel“

Es war einmal ein Mädchen namens Assol.
Assol lebte als Baby gemeinsam mit ihrer Mutter in einem kleinen Fischerdorf in großer Armut. Ihr Vater war der Seemann Longgreen, der eine lange Zeit nicht daheim war. Man nahm deshalb an, dass er verstorben sei. Doch er konnte in sein Dorf zurückkehren. Dort fand er seine 3 Monate alte Tochter bei der Nachbarin vor. Seine Frau verstarb an den Folgen von Not und Krankheit.


Longgreen erkannte, dass er nicht mehr zur See fahren konnte. Er kümmerte sich von nun an um seine Tochter. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wurde er Spielzeugmacher. Er fertigte auch kleine Holzsegelboote, die er auf dem Markt verkaufte. So sicherte er sich und seinem Kind mehr schlecht als recht den Lebensunterhalt.


Assol aber wuchs wohl behütet auf und entwickelte sich zu einem hübschen, liebenswerten Mädchen. Sie unterstützte ihren Vater so gut es ihr möglich war.
Eines Tages ging sie mit einigen Holzbooten zum Markt. Unterwegs setzte sie ein besonders schönes Boot mit roten Segeln ins Wasser. Das Boot trieb fort und Assol folgte ihm eilig, um es nicht zu verlieren.

 

Das Segelschiff wurde von dem alten Märchenerzähler Egl aus dem Wasser gefischt. Als Assol auf ihn traf, erzählte er ihr eine wunderbare Geschichte, an die das schöne Mädchen fortan glaubte.


Er prophezeite ihr, dass eines Tages ein großes weißes Segelboot mit purpurnen Segeltuch auftauchen würde. Auf diesem Boot sollte ein junger Prinz der Kapitän sein, der sich in sie verlieben würde und sie zu seiner Frau nimmt.

Assol entwickelte sich zu einer liebreizenden jungen Frau. Sie lebte weiterhin mit ihrem Vater zusammen. Aber sie dachte auch immerfort an die Geschichte, die ihr der alte Egl erzählt hatte. Sie war davon überzeugt, dass ihre Zukunft auf diese Art und Weise wirklich wahr werden würde.
Die Dorfbewohner hielten sie deshalb für wunderlich und belächelten sie.

Zur gleichen Zeit wuchs in einem weit entfernten Schloss der junge Graf Arthur heran.
Er liebte Piratengeschichten, die Seefahrt und Schiffe. Er wollte Abenteuer auf See erleben. In seinem Elternhaus war man von diesem Drang wenig begeistert. Die Vorliebe für die Seefahrt aber blieb ihm auch dann noch erhalten, als der junge Graf das Erwachsenenalter erreicht hatte. Er sagte sich von seinem Vater los und wurde gegen den Willen seiner Eltern Seemann. Er war tüchtig und wissbegierig, so dass er bald auf seinem eigenen Schiff als Kapitän navigieren konnte.

 

Nun trug es sich zu, dass er auch in der Nähe des Fischerdorfes anlegte und genau dort an Land ging, wo Assol lebte.
Assol hielt sich gerade am Ufer auf. Sie hatte sich ins Gras gelegt und war eingeschlafen.
Graf Arthur entdeckte sie und war von ihrer Schönheit hingerissen. Er verliebte sich auf der Stelle in die hübsche junge Frau und stecke ihr unbemerkt einen Ring an den Finger. Dann machte er sich von dannen. Assol erwachte kurz darauf und fand den Ring an ihrer Hand.
Sie sah ihn als gutes Zeichen an.

Arthur aber ging ins Dorf und erkundigte sich nach der anmutigen Maid.
Er erfuhr von den Bewohnern ihre Geschichte. Er hörte auch, dass sie an einen jungen Prinzen glaube, der sie eines Tages mit einem Schiff, welches unter purpurroten Segeln fuhr, abholen würde.


Das gefiel dem jungen Grafen. Er wollte dieses Märchen für Assol wahr werden lassen.
Er kaufte eine große Menge rotes Segeltuch und stattete sein Schiff damit aus.
So ausgerüstet stach er wieder See und fuhr zurück. Bald darauf wurde das Schiff mit seinen roten Segeln von den Dorfbewohnern erspäht und auch Assol erreichte die Nachricht von der Ankunft schnell.


Sie lief ans Ufer. Hier wurde sie alsbald vom Boot des Grafen abgeholt, welches sie aufs Schiff brachte. Sie lernte Arthur kennen, der ihr seine Liebe gestand und um ihre Hand anhielt. Die beiden wurden ein Paar und lebten fortan glücklich zusammen. Perfekt wurde Assols Glück zusätzlich noch, weil ihr Vater mit ihr gehen konnte.

Diese Geschichte ist im Land immer noch sehr beliebt. Das kann man unschwer am Fest „ Die purpurroten Segel“ sehen. Sie strahlt Hoffnung aus und gibt dem Glauben Nahrung, dass Träume wahr werden können und sich daraus neue und gute Lebensabschnitte entwickeln.

Die Erlebnisse rund um das Mädchen Assol wurden übrigens bereits im Jahre 1961 verfilmt und auch ins Deutsche synchronisiert.
Der Film berührte gleichermaßen die Herzen der Zuschauer in Ost- und Westdeutschland.
Er kann selbst heute noch auf DVD als „Russischer Märchenklassiker“ erworben werden.

Abschließend noch ein Tipp für alle, die das Fest besuchen können:

Wünschen Sie sich etwas, wenn die Brigg mit den purpurroten Segeln einläuft! Dies ist so üblich. Denn Sie wissen ja jetzt: Dieses Schiff symbolisiert Hoffnung und verspricht wahr werdende Träume...

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Die Haseninsel in Petersburg

Foto von der Haseninsel

Sankt Petersburg bietet eine bemerkenswerte Fülle an Sehenswürdigkeiten – große wie kleine. Zu den sehenswerten Wahrzeichen der zweitgrößten Stadt Russlands zählt die sogenannte Haseninsel. Dieser Name Haseninsel wird selten genutzt, obwohl jeder Russe die Insel kennt.

 

Die Haseninsel ist die kleinste aller Inseln Sankt Petersburgs. Bis Anfang des 18. Jahrhunderts war das Binnen-Eiland noch unbewohnt, überwiegend Sumpfland und bei den Nowgorodern – daher auch der Name – ein beliebtes Gebiet für die Jagd auf Hasen.

 

Dies alles änderte sich schlagartig mit dem Bau der Peter-und-Paul-Festung, der im Mai 1703 begann. Der damalige Zar und Stadtvater Peter I., der Große, wollte mit dem anfangs noch bescheiden anmutendem Bollwerk die Newa-Mündung und damit das Land strategisch gegen das feindliche Schweden absichern. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde Sankt Petersburgs.

 

Was mit aufgeschütteten Erdwällen und Befestigungsanlagen aus Holz begann, wurde alsbald dank massiver Mauerwerke zu einer beachtlichen Festung mitten im Herzen der Stadt.

 

Auf dieser Insel befindet sich die erste russische Münzstätte Монетный двор. Die olympischen Medalien für Sochi wurden hier geprägt.

 

Doch das ist nicht die einzige beliebte Attraktion der Haseninsel: Von 1712 bis 1733 wurde hier außerdem die Peter-und-Paul-Kathedrale errichtet – ein architektonisches Meisterwerk des Schweizer Baumeisters Domenico Trezzini, in dem im Laufe der Zeit fast alle russischen Zare beigesetzt wurden.

 

Die goldene Turmspitze dieses imposanten Bauwerks, das genau im Zentrum der Haseninsel liegt, ist schon von weitem sichtbar. Domenico Trezzini war der erste Architekt Sankt Petersburgs.

 

Neben der Kathedrale befindet sich übrigens das Bootshaus, in dem einst das erste Boot Peters des Großen ankerte, mit dem der spätere Kaiser des russischen Reiches als Jugendlicher segeln lernte.

 

Auch ein kleiner Marsch zum Südende der Insel lohnt sich: Am 350 Meter langen Sandstrand hat man einen wunderschönen Blick über die Newa auf das benachbarte Palastufer.

 

Und die Hasen? Auch die gibt es noch: Werfen Sie einmal einen Blick auf unsere Fotos...

Weitere Informationen über die heutige Haseninsel, erhalten Sie auf unserer Webseite in dem Artikel über die Peter und Paul Festung.

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